In einem kleinen Waldstück beim Zollhaus befand sich der Seckendorffstein, ein Sühnestein mit dem noch erkennbaren Relief einer menschlichen Gestalt. Er erinnert an eine geschichtliche Tragödie: Am 19. Februar 1559 wurde Thomas von Seckendorff auf Lehen (ein Teil Bindlachs) durch seinen Vetter Paul Sigmund, Sohn Melchiors von Ramsenthal, jämmerlich erschossen. Die Tat geschah auf dem Kreuzweg Bindlach – Himmel­kron und Benk – Harsdorf auf Benker Gebiet. Der Täter in diesem Duell brachte sich damit um sein Erbrecht auf das Burggut Ramsenthal. Das samstägliche Elfuhrläuten in Benk soll auf dieser Tat beruhen. (Die Kirche bekam dafür eine Wiese geschenkt.)

Da der Stein dem Autobahnausbau im Wege war, wurde er im Sommer 2000 an gut sichtbarer Stelle, am sogenannten Eckenparadies an der Straße nach Benk, kurz nach der Überquerung der jetzigen Autobahnzufahrt, auf Initiative des Benker Pfarrers aufgestellt und mit Erläuterung historischer Zusammenhänge eingeweiht.